Nasse Wände, Decken und Böden im Keller – Tipps, Ursachen und Ratschläge für feuchte Keller und Kellertrockenlegung
Zuletzt aktualisiert: 27.07.2023
Inhaltsverzeichnis:
- Feuchte Keller durch Kondensation
- Nasser Keller nach Rohrbruch
- Feuchte Wände durch Hochwasser
- Schäden am Mauerwerk und an der Bausubstanz
Ein feuchter Keller in Ihrem Gebäude? Feuchte Keller sind ein weit verbreitetes Problem. Wir erläutern Ihnen einige Ursachen für feuchte Keller und wie Sie dem jeweiligen Problem am besten gegenübertreten können. Tipps zur Bekämpfung und Vorbeugung der Kellerfeuchtigkeit mittels Kellertrockenlegung und was genau dahintersteckt, erfahren Sie beim Weiterlesen.
Bei feuchten Kellern besteht dringender Handlungsbedarf
Haben Sie eine oder mehrere feuchte Stellen im Keller entdeckt? Riecht der Keller muffig oder hat sich bereits Schimmel ausgebreitet? Es gibt verschiedene Ursachen und Stufen von Feuchtigkeit im Mauerwerk in jedem Keller, die jeweils individuell betrachtet werden müssen. Wichtig ist es dabei, augenblicklich zu handeln, wenn Sie Feuchtigkeit in Kellerwänden lokalisiert haben. Elementar ist zunächst einmal die Ursachenfindung. Haben Sie Glück, handelt es sich um entstandene Kondensation. Diese ist leichter beizukommen als etwaigen Schäden an der Bausubstanz im Keller.
Wo Feuchtigkeit im Keller vorherrscht, dort wird der Schimmelbildung Tür und Tor geöffnet. Sicherlich ist auch Ihnen bekannt, dass es aufgrund von Schimmel zu gesundheitlichen Schäden bis hin zu ernsthaften Erkrankungen kommen kann. Zudem sind die im Keller gelagerten Gerätschaften, Möbel oder gar Lebensmittel ebenfalls schnell dahin. Ein weiterer Punkt ist zudem die Bausubstanz Ihres Gebäudes, welche empfindlich angegriffen werden kann. Um weitere Schäden an Gesundheit, Gebäude und Inventar zu vermeiden, besteht dementsprechend ein dringender Handlungsbedarf, welcher keinerlei Aufschub duldet. Ob eine Kellertrockenlegung nötig ist oder ob andere Möglichkeiten bestehen, verrät Ihnen der Fachmann. Fakt ist jedoch: Hat die Feuchtigkeit Kellerwände erst einmal geschädigt, sind Maßnahmen dringend erforderlich.
Gründe für Feuchtigkeit im Keller und passende Lösungsvorschläge - z.B. Kellertrockenlegung
Um das Problem der Feuchte in Kellerwänden an der Wurzel zu packen und endgültig zu beseitigen, bedarf es, wie schon beschrieben vor einer Kellersanierung zunächst einmal der Ursachenanalyse. So individuell wie jedes Gebäude ist, so individuell sind auch die auftauchenden Problematiken. Die jeweiligen baulichen Gegebenheiten, die Schwere des Problems sowie die finanzielle Situation spielen jeweils eine Rolle. Herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit in Ihrem Keller, dieser ist jedoch nach außen hin dicht, ist das Problem ein anderes als bei undichten Fenstern. Eine Kellersanierung wird dann zwingend notwendig, wenn dieser neu abgedichtet werden muss, um die Feuchtigkeit draußen zu halten. Die meist festgestellten Ursachen für feuchte Keller sind:
· Kondensation
· Rohrbruch
· Hochwasserschäden
· Schäden im Mauerwerk
a) Hygroskopische Feuchte
b) Kellerfeuchtigkeit von außen
c) Kapillare Feuchte
Problem 1: Feuchte Keller durch Kondensation
Bevor wir uns den schwerwiegenden Problemen widmen, erläutern wir Ihnen zunächst das kleinere Übel. Denn der Feuchtigkeit durch Kondensation ist leicht und im Vergleich sehr kostengünstig beizukommen. Prüfen Sie stets zuerst, ob auch in Ihrem Keller Kondensation der Auslöser für die Feuchtigkeit im Keller sein könnte. Kühlt warme Luft mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt an der Kellerwand ab, kann die Luft die beinhaltete Feuchtigkeit nur noch in geringerem Maße halten. Die Feuchtigkeit wird dann also von der Umgebungsluft an die Kellerwand abgegeben und verbleibt dort. Auch wenn keine Kellersanierung notwendig ist, sollten sie selbstverständlich trotzdem handeln, um Schimmelbildung in Ihrem Keller keine Chance zu geben. Achtung: Prüfen Sie unbedingt, ob die Feuchtigkeit oder sogar richtige Nässe bis tief in die Kellerwand eingedrungen ist! Sollte dies der Fall sein, muss die Wand komplett getrocknet werden.
Unser Tipp für Sie: Messen Sie die Luftfeuchtigkeit regelmäßig, umfrüh genug reagieren zu können. Das entsprechende Tool hierzu nennt sich Hygrometer.
Unser Lösungsansatz: Lüften Sie Ihren Keller regelmäßig und mehrmals täglich. Setzen Sie zur Not einen Luftentfeuchter ein, wenn das Problem akut ist. Achten Sie im Sommer darauf, dass es insbesondere bei Regen und Gewitter zu einer erhöhten Feuchtigkeit in der Umgebungsluft kommen kann. Lüften Sie dementsprechend früh am Morgen oderspät am Abend – und zwar immer nur dann, wenn es draußen kälter ist als im Gebäude.
Problem 2: Nasser Keller nach Rohrbruch
Kommt es im oder über dem Keller zu einem Rohrbruch, ist es nur natürlich, dass feuchte Kellerwände oder sogar völlig durchnässte Stellen an Wänden und Fußböden auftreten. Zunächst sollten Sie den Keller trocken legen lassen. Tipp: Wirklich vorbeugen kann man diesen Schäden nur dann, wenn man die Rohrleitungen regelmäßig überprüfen lässt. Auch eine Abdichtung im Voraus kann dabei helfen, Schäden am Keller zu vermeiden oder möglichst auf ein Minimum zu reduzieren. Unser Lösungsansatz: Ist das Unglück geschehen und der Keller ist nass, muss selbstverständlich zunächst einmal das Ausmaß ermittelt werden. Bei kleineren Schäden reicht es eventuell, die entsprechende Wand oder Stelle komplett vom Fachmann austrocknen zu lassen. Sanierputz kann hierbei hilfreich sein, wenn der Schaden nicht allzu umfänglich ist. Nachdem das Rohr abgedichtet und das komplette Wasser abgepumpt wurde, ist bei größeren Schäden eine Kellersanierung notwendig.
Problem 3: Feuchte Wände durch Hochwasser
Nach einem Hochwasser fragen Sie sich sicher, wie Sie den Keller trocken legen können. Hierzu ist in jedem Fall ein Experte notwendig. Hochwasserschäden im Keller und dadurch bedingte Nässe in Kellerwänden können auch dann entstehen, wenn kein oder wenig Wasser im Keller eingedrungen ist. Schäden an Rohrleitungen, an der Bausubstanz oder ähnliches können hierzu führen.
Unser Tipp für Sie: Sie können eine Kellerabdichtung von innen erwägen, um der Naturgewalt einiges entgegenzusetzen. Für diese vorbeugende Maßnahme können wir Ihnen zahlreiche professionelle Dienstleister aus Ihrer Region empfehlen.
Unser Lösungsansatz: Ist ein erheblicher Hochwasserschaden im Kellerentstanden, ist eine komplette Kellersanierung meist vonnöten. Bei wenig Feuchtigkeit kann der Einsatz von Sanierputz helfen. Achten Sie jedoch darauf, den Grund für die Kellerfeuchtigkeit ausfindig zu machen und die Ursache zu beheben.
Problem 4: Schäden am Mauerwerk und an der Bausubstanz
Deutlich schwerer zu beheben und oft auch nicht einfach zu lokalisieren sind Schäden, Risse und marode Stellen. Insbesondere bei einem Altbau oder bei älteren Gebäuden kommt dies vor, sodass Feuchtigkeit im Keller fast schon der Normalfall ist. Doch nicht nur Altersschwäche, sondern auch Umwelteinflüsse oder Baufehler können zu diesen Schäden führen. Hier unterscheiden wir folgende Ursachen für Feuchtigkeit im Keller
· Hygroskopische Feuchte
· Kellerfeuchtigkeit von außen
· Kapillar aufsteigende Nässe
Hygroskopische Feuchte:
Diese beschreibt den Umstand bei feuchten Kellern, dass die Kellerwände Feuchtigkeit aufnehmen und speichern. Diese Feuchtigkeit stammt aus der direkten Umgebung der betroffenen Kellerwände. Problematisch hierbei ist es, dass der Baustoff selbst diese hygroskopischen Eigenschaften aufweist.
Unser Tipp für Sie: Alleine durch regelmäßiges Durchlüften werden Sie feuchte Keller bei diesem speziellen Problem nicht los.
Unser Lösungsansatz: Lassen Sie den Keller von einem Fachmann sehrgründlich abdichten. Nach erfolgter Abdichtung wird zusätzlich Sanierputz aufgetragen.
Kellerfeuchtigkeit von außen
Dringt seitliche Feuchtigkeit in Kellerräume, ist dafür oft der umgebende Boden verantwortlich. Wetterabhängig enthält dieser eine gewisse Wassermenge. Ein Fachmann stellt fest, ob es sich um aufstauendes Sickerwasser, drückendes Wasser oder um einen feuchten Boden handelt.
Unser Lösungsansatz: Lassen Sie prüfen, ob eine Außenabdichtung, eine Innenabdichtung oder sogar beides erforderlich ist. Lassen Sie dies schnellstmöglich durchführen.
Unser Tipp: Achten Sie darauf, ob die jeweilige von Ihnen gewählteA bdichtung in der Lage ist, drückendem Wasser zu trotzen, sollte diese vorhanden sein. Prüfen Sie zudem, obverstopfte oder defekte Entwässerungssysteme das Problem verursachen.
Kapillar aufsteigende Feuchtigkeit
Besonders tückisch an dieser Art der Feuchtigkeit ist es, dass diese entgegen der Schwerkraft im Mauerwerk aufsteigt und dieses durchnässt. Poröse Baustoffe sind meist hierfür verantwortlich, besonders ältere Baustoffe neigen dazu, mit den Jahren immer poröser zu werden. Ist die Problematik einmal entstanden, verschlimmert sie sich konstant.
Unser Tipp: Prüfen Sie, ob es sich bei den Baustoffen, welche inIhrem Keller verwendet wurden, um solche handelt und wirken Sie der Kellerfeuchtigkeit durch rechtzeitige Abdichtung entgegen.
Unser Lösungsansatz: Ist dieser schwerwiegende Schaden bereits entstanden, müssen besondere Abdichtungsverfahren von einem Profi durchgeführt werden. Zur Wahl stehen hierbei eine chemische oder eine mechanische Abdichtung. Eine Horizontalabdichtung wird verwendet, um aufsteigenderFeuchtigkeit den Weg zu versperren.
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